Die neun Kandidierenden stellen sich in alphabetischer Reihenfolge vor:

Marcus Ansorg
Ich bin Marcus Ansorg, 38 Jahre alt und lebe mit meiner Frau und meinen zwei Töchtern seit nunmehr vier Jahren in Schöneiche. Wir mögen die Natur und die Kultur unserer neuen Heimat ebenso wie die Herzlichkeit seiner Bewohnerinnen und Bewohner. Ich bin seit 2019 als Dipl.-Finanzwirt in der Berliner Finanzverwaltung tätig und lasse mich dort zurzeit zum Betriebsprüfer weiterbilden. Für unsere Gemeinde wünsche ich mir, dass sie als lebendige Institution der Nächstenliebe, der Gemeinschaft und der christlichen Werte vielen Menschen und Familien Freude, Hoffnung und eine geistliche Heimat schenkt. Nachdem ich mich im vergangenen Mai im Müggelsee habe taufen lassen, möchte ich mich nun auch als Gemeinderatsmitglied zur Wahl stellen.
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Regina Flikschuh
Vor 65 Jahren wurde ich im schönen Hessen als Försterstochter geboren und bin in zwei Dörfern aufgewachsen. Nach meinem Studium der evangelischen Theologie und Germanistik verschlug es mich 1989 beruflich nach Berlin. Ich war im Verlagswesen und am Deutschen Theater tätig.
In der großen Stadt lernte ich meinen lieben Mann kennen und wir haben dort geheiratet. Zusammen mit unserer kleinen Tochter Johanna zogen wir 1997 aus Berlin-Neukölln in die Waldgartenkulturgemeinde Schöneiche. Nur eineinhalb Jahre später gesellte sich unser Sohn Moritz hinzu. Nach der Kindererziehungszeit bekam ich eine Anstellung in unserer Gemeindeverwaltung im Bereich Kultur und Seniorenarbeit. Außerdem wurde ich schon vor 27 Jahren zur ehrenamtlichen Ortschronistin von Schöneiche berufen. Seit Januar 2025 bin ich nun Rentnerin – leider als Witwe.
Mein Leben wurde immer vom christlichen Glauben und der Gemeinschaft in der Kirche geprägt. Das lebendige Gemeindeleben hier hat mich von Anfang an beeindruckt und mir auch oft geholfen. Im GKR arbeite ich schon viele Jahre mit, teilweise unterbrochen von krankheitsbedingten Pausen. Ich kandidiere erneut für den Ältestenrat, um weiter aktiv und verantwortlich meine von Gott geschenkten Fähigkeiten „anzuwenden“; ein Schwerpunkt soll dabei die Öffentlichkeitsarbeit sein.
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Dr. Claudia Fröhlich
„Ihr seid das Licht der Welt. Also lasst euer Licht leuchten vor den Leuten“. 1937 ermutigt Pfarrer Martin Niemöller seine Gemeinde, sich gegen Unterdrückung und Ausgrenzung zu engagieren. Als Politik- und Religionswissenschaftlerin habe ich an der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, an der FU Berlin und der Universität Hannover gearbeitet, Ausstellungen gemacht – zur Geschichte von Demokratien, Diktaturen und Widerstand im 20. Jahrhundert. Nun leite ich den Erinnerungsort Martin-Niemöller-Haus der Ev. Kirchengemeinde Berlin-Dahlem und beschäftige mich mit dem Widerstand von Christen gegen NS-Unrecht.
Heute leben wir in einer Demokratie. Aber sie ist bedroht. Mit unseren vier Kindern dürfen wir erleben, wie viele Menschen sich in unserer Kirchengemeinde für ein Zusammenleben in Vielfalt und Nächstenliebe engagieren, im Kindergarten „Die Orgelpfeifen“, auf Familienfreizeiten, in der Jungen Gemeinde und in Gottesdiensten. Dafür sind wir sehr, sehr dankbar. Ich würde mich sehr freuen, nach einer Pause (von 2010 bis 2016 war ich GKR-Mitglied) wieder aktiv im GKR mitarbeiten zu dürfen. Sehr gerne würde ich mich für die Bewahrung des lebendigen, bunten Miteinanders und für wertschätzende Strukturen für die Mitarbeitenden in unserer Gemeinde einsetzen – Kirche weiter „leuchten“ lassen.
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Annegret Hartmann
Mein Name ist Annegret Hartmann. Ich bin 38 Jahre alt und stamme aus der Lutherstadt Wittenberg. Seit 2019 wohne ich in Schöneiche. Ich bin verheiratet mit einem gebürtigen Schöneicher aus der katholischen Gemeinde. Wir leben Ökumene und setzen den Fokus auf das Verbindende. Wir haben drei kleine Kinder, die die Kita „Orgelpfeifen“ besuchen bzw. bis vor Kurzem besucht haben. Mit ihrer Taufe und dem Kitaleben sind wir in die Gemeinde hineingewachsen und fühlen uns hier sehr wohl.
In meinen jüngeren Jahren war ich ehrenamtlich im CVJM aktiv. Ich habe Kirche immer als lebendige Gemeinschaft erlebt, die mein Leben bereichert hat: durch den christlichen Glauben und seine Werte, die vielen Begegnungen und Erfahrungen. Gerne möchte ich unser Gemeindeleben ehrenamtlich mitgestalten. Ich arbeite als Verwaltungsbeamtin auf Bundesebene und bringe vielfältige Berufserfahrung auch für etwas bürokratischere Themen mit. Besonders am Herzen liegt mir die Kinder-, Jugend- und Familienarbeit. Sie ist der Schlüssel, damit Kirche ein lebendiger Ort des Miteinanders ist und bleibt.
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Walter Heinrich
Walter Heinrich, geboren, getauft vor 55 Jahren, konfirmiert. In Schöneiche getraut mit meiner Kerstin Wawra-Heinrich. Taufe und Konfirmation unserer Kinder Niklas, Sophia und Clara. Von fast klein auf Segler.
Warum ich für den GKR erstmals kandidiert habe? Um etwas für die wunderbaren Kindergartenplätze zurückzugeben. In den langen Jahren ergaben sich viele interessante Begegnungen mit Ihnen, den Menschen in unserer Gemeinde. Und ich durfte viel dazulernen über Gottesdienste in den alten Kirchen, in den Kapellen Fichtenau und Theresienheim. Zuweilen verwundert über kirchliche Strukturen. Es ist schon viel los zwischen Fußvolk und Gott. Das hatte Luther sich anders vorgestellt.
Und ich nehme Aufgaben für unsere Gemeinde im Sprengelrat (die Pfarrwahl steht vor der Tür) und im Kirchenkreis wahr. Aufwendig sind Kreiskirchenrat und Friedhofsverband. Freude sind die Gottesdienste und Feste.
Warum ich mich wieder für den GKR bewerbe? Vieles ist gut, es kann noch besser werden. Und um die Sanierung der Pfarrwohnung, um die Wiederherstellung der Büros von Küsterin und Pfarrerin zu einem guten Ende zu begleiten. Wir haben die Aufgabe, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich bei uns wohlfühlen können.
Wenn Sie und Ihr mögt, freue ich mich erneut für Sie und Euch tätig werden zu können: damit die Kirchen in Schöneiche und Münchehofe bleiben.
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Michael Severin
Mein Name ist Michael Severin, ich bin 62 Jahre alt, verheiratet und habe einen Sohn. Ich bin von klein auf durch meine Eltern christlich erzogen worden und in diesem Sinne in der Kirchengemeinde Schöneiche aufgewachsen. Nach meiner Konfirmation war ich unter Pfarrer Huhn in der Jungen Gemeinde aktiv. Diese Zeit hat mein weiteres Leben sehr geprägt. Hier habe ich das freie Reden und die offene, faire Diskussion lieben und schätzen gelernt. Auch die persönlichen Erfahrungen und der Austausch mit jungen Menschen aus den Partnergemeinden Raisdorf und Plön haben mir den Blick in Welten ermöglicht, die uns in der DDR verborgen blieben. Nach meinem Ingenieurstudium in Ilmenau, kam ich 1991 zurück nach Schöneiche und unterstütze die Kirchengemeinde u.a. bei der Anschaffung der ersten Computertechnik. Beruflich bin ich seit einigen Jahren als Fachgutachter im Bereich Information/Kommunikation in Berlin-Pankow tätig. Durch die Geburt meines Sohnes Rafael 2008 ergaben sich neue Anknüpfungspunkte zur Gemeinde, besonders seit mein Sohn in den Kindergarten die Orgelpfeifen ging. Dadurch konnte meine Frau Ute erste Kontakte in der Gemeinde knüpfen. Als GKR-Mitglied möchte ich mich weiterhin in den Bereichen Musik, Audiotechnik und Computertechnik engagieren. Ich bin neben meiner GKR-Tätigkeit im Landeskirchlichen Intranet-Ausschuss tätig und pflege für die Gemeinde die IT und Telefontechnik. In diesen Bereichen möchte ich mich auch weiterhin aktiv einbringen.
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Michaela Sommer
Mein Name ist Michaela Sommer. Ich bin 53 Jahre alt, verheiratet und habe drei erwachsene Kinder. Ich lebe seit dem Jahr 2000 in Schöneiche, unsere Kinder hatten das große Glück, ihre Kindergartenzeit im evangelischen Kindergarten „Die Orgelpfeifen“ zu verbringen. Durch den Kindergarten haben wir schnell Anschluss an die Kirchengemeinde bekommen und uns dort sehr wohl und willkommen gefühlt. Wir waren sehr angetan von der aktiven, offenen Gemeinde und den vielen engagierten und herzlichen Menschen. Daher möchte ich der Gemeinde auch etwas von dem zurückzugeben, was wir hier erfahren dürfen. Seit 2013 bin ich Mitglied des GKR und meine Schwerpunkte sind die Arbeit im Personal- und im Kindergartenausschuss. Außerdem vertrete ich unsere Gemeinde in der Kreissynode und setze mich mit vielen Themen des Kirchenkreises auseinander.
Mein beruflicher Werdegang ist bedingt durch die Wendezeit nicht ganz geradlinig. Nach meiner Ausbildung und Arbeit als Physiotherapeutin, habe ich ein Studium als Rehabilitationspädagogin abgeschlossen. Seit über 20 Jahren bin ich in der Behindertenhilfe tätig. Aktuell leite ich eine Einrichtung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung bei einem diakonischen Träger.
Für unsere Kirchengemeinde liegt mir besonders die Gestaltung eines bunten, vielfältigen und lebendigen Gemeindelebens für alle Generationen am Herzen. Ich möchte das Leben unserer Gemeinde weiterhin aktiv mitgestalten und meine Fähigkeiten dafür im GKR einbringen.
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Thomas Trantow
Liebe Gemeindeglieder, seit meiner Jugend bin ich überzeugter „Evangelischer“; zwei Söhne und eine Tochter; freier Dozent seit 1994. Seit 2000 leben meine Frau Katrin Neubert und ich in Schöneiche.
Vor 6 Jahren hatten Sie mir Ihr Vertrauen geschenkt und mich in den Gemeindekirchenrat gewählt und mir so Aufgaben und Verantwortung übertragen, die ich immer mit großer Freude und viel Engagement wahrgenommen habe. Nun bewerbe ich mich erneut, um das Begonnene fortsetzen zu können.
Als Mitglied der Gemeindeleitung durfte ich das Gemeindeleben an vielen Stellen mitgestalten: Kirchenmusik („Singen in der Dorfkirche Schöneiche“ und Orgelspiel und ganz aktuell die „Digitale Sakralorgel“ für die Dorfkirche Schöneiche); im Sommerhalbjahr „Offene Dorfkirche“ und „Musik in der Dorfkirche“; Mikrofonanlagen in unseren Dorfkirchen; unseren Newsletter; unseren Gemeindebrief (Mitarbeit im Redaktionskreis und als Autor); im Bauausschuss das Pfarrhausprojekt; im Landeskirchlichen Intranet-Ausschuss unseren Cloudspeicher und das EMail-System und den Datenschutz.
Besonders am Herzen liegt mir der Zusammenhalt der Haupt- und Ehrenamtlichen; für mich sind gute Kommunikation und effektive Zusammenarbeit von zentraler Bedeutung.
Als Teilzeitrentner habe ich die Zeit, mich für diese Arbeitsfelder weiterhin voll und ganz einzusetzen. So bitte ich Sie erneut um Ihre Stimme, um unseren gemeinsamen Weg fortsetzen zu können.
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Antje Wilding
Mein Name ist Antje Wilding. Ich wohne mit meinem Mann seit 27 Jahren in Schöneiche. Wir zogen kurz nach der Geburt unseres älteren Sohnes hierher. Er und sein jüngerer Bruder sind hier groß geworden. Beide sind ein Grund dafür, dass ich mich zur Wahl für den GKR stelle: Um unsere Kinder evangelisch erziehen zu können, ließ ich mich noch in Berlin-Friedrichshain taufen und wir nahmen in Schöneiche über die Jahre fast jedes Angebot wahr, das unsere Kinder (und uns) in die Kirchengemeinde integrierte.
Wir – wie auch viele andere junge Familien – wurden in dieser Zeit nicht nur von Kerstin Lütke, Familie Guttkowski und Frau Schumann, sondern auch von vielen weiteren Gemeindemitgliedern begleitet, die sich dafür ehrenamtlich einbrachten.
Und jetzt ist es an der Zeit, etwas an die Gemeinde zurückzugeben und Verantwortung zu übernehmen.
Von Beruf bin ich Übersetzerin und Sprachlehrerin für Erwachsene. Vielleicht könnte ich mich um die Menschen mittleren Alters kümmern, vielleicht auch um neu hinzuziehende junge und ältere Familien.
In Schöneiche habe ich mich über fast ein Jahrzehnt in der Schreibwerkstatt engagiert und sie auch ein paar Jahre lang geleitet. Neben dem Schreiben gehe ich in meiner Freizeit rudern und schwimmen: Da lernt man, sich in stürmischer See über Wasser zu halten…